Heinz Guderian

deutscher Generaloberst; in den 30er Jahren am Aufbau der deutschen Panzertruppe beteiligt; 1938 General der Panzertruppen und Chef der schnellen Truppen; ab 1944 kurzzeitig Chef des Generalstabs des Heeres; veröffentl. später Publikationen zum Aufbau der Bundeswehr

* 17. Juni 1888 Kulm/Westpr.

† 14. Mai 1954 Schwangau bei Füssen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 01/1977

vom 27. Dezember 1976

Wirken

Heinz Guderian wurde am 17. Juni 1888 in Kulm (Westpreußen) als Sohn eines preußischen Offiziers geboren. Später besuchte er die Schule in Colmar im Elsaß, trat im Jahre 1901 in das Kadettenhaus Karlsruhe ein und befand sich von 1903 bis 1907 in der Kadettenanstalt Groß-Lichterfelde bei Berlin. Seine Laufbahn als Offizier begann er in dem hannoverschen Jägerbataillon Nr. 10, früher in Colmar, damals in Bitsch, später wieder in dem alten Stammsitz Goslar.

Während des Ersten Weltkrieges fand er teilweise in der damals noch in den Kinderschuhen steckenden Nachrichtentruppe, teils in Generalstabsstellungen Verwendung.

Das Grenzschutz-Oberkommando, der Generalstab der Eisernen Division im Baltikum und die Teilnahme an den Sicherungsaufgaben der Reichswehr in den unruhigen Tagen der ersten Nachkriegsjahre waren die weiteren Stationen seines militärischen Werdegangs.

Von besonderer Bedeutung wurde seine Versetzung zu den Kraftfahrtruppen der Reichswehr. In verschiedenen Stabs- und Kommandostellungen verfocht er seine Gedanken über ...